Haberler

20 Aralık 2007 Perşembe

Uzay Seyahatleri

Bu sayfamda uzaya gönderilmis cesitli arastirma uydulari hakkinda bilgilere yer verdim, fakat sayfayi yalniz olarak yaptigimdan ve bilgilerin cogu yabanci dilde oldugundan cevirilerde gecikme oluyor, zamanim oldukca bu bilgileri türkce olarak yazmaya devam edecegim. bu nedenle arasira bakmanizi tavsiye ederim.

Cassini:

Görev: Halkali Gezegenler
Simdiye kadarki baska gezegenlere gönderilen en büyük uydu, 6 ton agirliginda, 6 metre uzunlugunda ve 1 milyar dolar degerinde: Cassini/Huygens, NASA ve ESA`dan Ortak bir prije.

Bu haberleri cok kisa süre icerisinde cevirmeyi planliyorum…
Mission zum Ringplaneten
Ergebnisse der Cassini/Huygens Mission revolutionieren unser Bild des Saturn
von Michael Risch



Es ist die größte Sonde die jemals zu anderen Planeten geschickt wurde: 6 Tonnen schwer, 6 Meter lang und über eine Milliarde Dollar teuer: Cassini/Huygens, ein Gemeinschaftsprojekt von NASA und ESA. Das “Mutterschiff” wurde nach Jean Dominique Cassini (1625 - 1712) benannt, einem in Italien geborenen und hauptsächlich in Frankreich wirkenden Astronomen. Er entdeckte die Polkappen des Mars, das Zodiakallicht sowie die Saturnmonde Japetus, Rhea, Dione und Thetys und die Teilung der Saturnringe.

Die Europäer steuerten einen Lander bei, der auf dem geheimnisvollen Riesenmond Titan niedergehen sollte, benannt nach einem weiteren für die Saturnforschung wichtigen Wissenschaftler: der Holländer Christian Huygens (1629 -1695) entdeckte die wahre Gestalt der “Henkel” (Ringe) um Saturn und den Mond Titan (1655).

Über 20 Jahre vergingen von den ersten Plänen bis zum Einschuß in den Saturnorbit im Juli 2004. Seither haben die hochauflösenden Kameras der Raumsonde sowie die vielen weiteren Instrumente an Bord und besonders der Lander Huygens uns schon viele Gigabyte Daten übermittelt. Hier eine kleine Auswahl der interessantesten Fotos und Entdeckungen bislang.

Saturn – atmosphärische Überraschungen Saturn ist ebenso wie Jupiter von Stürmen gepeitscht – nur sind sie wesentlich kontrastärmer, die Wolken nicht so vielfarbig, es bedarf spezieller Filter, um die atmosphärischen Erscheinungen deutlich sichtbar zu machen.


Die im Schatten der Ringe liegende Nordpolarregion des Riesenplaneten ist von der Erde aus derzeit nicht zu sehen – und auf Cassini-Fotos überraschenderweise blau gefärbt! Anscheinend hat die Abkühlung durch die Abschattung hohe Wolken verschwinden (”abtauchen”) lassen und gibt den Blick auf tieferliegende Schichten frei, die ähnlich wie bei Uranus und Neptun beschaffen sind, diese Planeten sind ebenfalls von blauen Wolken umgeben. Interessanterweise beobachtet man am Südpol des Saturns ein anderes Phänomen, eine “Wärmehaube”, die mit einem schwarzen Fleck einhergeht.

Die Ringe – Schmuck und Rätsel Die Gravitation des Riesenplaneten sowie die Zentrifugalkräfte sorgten anscheinend in den letzten Jahrtausenden dafür, dass das Material aus dem die Ringe bestehen, sich “sortiert” hat. Die größten Brocken kreisen weit draußen, die kleinen Partikel weiter innen. Ferner zeigen Messungen, daß die Ringe aus reinem Eis in Form von winzigsten Partikeln bis zu 100 m großen Brocken bestehen.


Die größte Überraschung war jedoch die Entdeckung von Staub und “Schmutz” in der sogenannten Cassini-Teilung, einer schwarzen Trennlinie zwischen den Ringen von der man glaubte, sie sei völlig frei von Materie. Dieser Staub ist in seiner Zusammensetzung dem rätselhaften Mond Phoebe sehr ähnlich - was der Theorie neuen Auftrieb gibt, dass die Ringe bei der Zerstörung eines Saturnmondes vor Millionen von Jahren entstanden.

Dichtewellen machen damit die Wirkung der wichtigsten Naturkraft, der Gravitation, sichtbar - ein optisch sehr schönes Phänomen. Dieselben Effekte der Gravitation, welche die Materie in den Saturnringen wellenartig verdichten, sind auch für die Entstehung von Planeten wortlich. Das Saturnsystem mit seinen Ringen und Monden ist für die Forscher ein riesiges “Freilichtlabor”, welches uns im kleinen Maßstab viele Details der Schöpfung von Galaxien, Planetensystemen und auch der Erde vor Augen führt.



Schäferhunde und Diebe – Monde spielen mit den Ringen

Kleine Monde bringen Ordnung in das Chaos des Ringsystems. Sie schaffen durch ihre gravitativen Einflüsse die Dichtewellen und sorgen dafür, dass die Ringe in Form und die Lücken relativ sauber bleiben.

Gelegentlich kommt es dabei auch zu “Diebstählen” wenn ein Mond wie auf dem Foto Prometheus durch den Ring zieht und Material mitnimmt.



Riesenmond Titan – geformt von Flüssiggas

Am 25. Oktober 2004 erhielt einer der geheimnisvollsten Körper des Sonnensystems Besuch von der Erde. Bis auf 1200 km Entfernung näherte sich der Raumflugkörper Cassini erstmals dem geheimnisvollen Mond Titan. Er ist nicht nur einer der größten Monde des Sonnensystems, es gibt auch eine einmalige Besonderheit: er ist der einzige Mond mit einer sehr dichten Atmosphäre und niemand wusste bislang wie die Oberfläche aussieht!

Bis zu 400 km hoch reichen die orangefarbenen Wolkenschichten aus Stickstoff und Methan (zum Vergleich: in 100 km Höhe über der Erde beginnt der Weltraum), welche im visuellen Spektralbereich undurchdringlich sind. Mit Radarabtastung durch Radioteleskope sowie speziellen Filtern an irdischen Großteleskopen gelang es, einige helle und dunkle Gebiete auf der Oberfläche aufzunehmen.

Doch was stellen diese Flecken dar? Auch die Sonde Cassini konnte die Oberflächenbeschaffenheit nicht erkunden, man sah auf den ersten Fotos nur mehr Strukturen in den Flecken. Erst die Landung des Tochterschiffes von Cassini, der ESA-Landekapsel Huygens beendete am 14. Februar 2005 das Versteckspiel.

Während des Abstiegs übermittelte sie insgesamt 350 Fotos der geheimnisvollen Oberfläche, wobei sich die Auswertung der während des Abstiegs gewonnen Fotos als schwierig erweist. Die Sonde und damit auch die Kamera hat in den Titan-Wolken und Stürmen stärker geschwankt und sich anders gedreht als zuvor vermutet, es ist kompliziert aus allen Fotos ein komplettes Bild der Landschaft, in der Huygens niedergegangen ist, zu erstellen.

Die ESA hat die Rohdaten im Internet für jedermann zum Download bereitgestellt und der Amateurastronom René Pascal aus Bonn hat daraus das bislang weltweit wohl beste Mosaik der Titanoberfläche zusammengepuzzelt. Es läßt erstmals einen direkten Vergleich der Strukturen mit den Details auf Fotos des Cassini-Orbiters zu. Mehr über die Arbeiten von René Pascal erfahren Sie auf seiner Homepage (in englischer Sprache) und auf den Cassini-Seiten des Autors auf http://www.astronomie.de (in deutscher Sprache).


Bilder von Flussläufen, Küsten, Hügeln aus Wassereis und schwarzen Tiefebenen zeigen, dass die Oberfläche von Titan anscheinend von einem Methan-Kreislauf, ähnlich dem Wasserkreislauf auf der Erde, immer wieder erodiert und verändert wird.

Dunkle Flocken aus Kohlenwasserstoffen, die sich in der dichten Titanatmosphäre bilden, rieseln herab und werden von einem Regen aus flüssigem Methan von den hellen, höherliegenden Eishügeln gespült, fließen in dunkle Sickerebenen und setzen sich dort ab, das Methan verdunstet wieder in die Atmosphäre.

Nur ein Foto gelang nach der Landung; es zeigt eine Mars ähnliche Oberfläche. Man sieht auf der in orangefarbenes Licht getauchten Oberfläche rundliche Brocken aus Wassereis liegen, das bei den dort herrschenden Temperaturen hart wie Fels ist.

Phoebe, Methusalem im Saturnsystem Drei Wochen vor dem eigentlichen Eintritt in die Saturnumlaufbahn gab es am 11. Juni 2004 bei einer Annäherung an den geheimnisvollen Mond Phoebe die erste Sensation zu vermelden. Er umkreist den auf einer ungewöhnlichen, weit vom Planeten entfernten Bahn “anders herum” als alle anderen Monde. Das lässt den Schluss zu: er wurde vor Urzeiten von Saturns Schwerkraft eingefangen und kam von sehr weit draußen im Sonnensystem.


Die detailreichen Fotos zeigen eine mit Kratern übersäte Landschaft, welche sich deutlich von den gewohnten Bildern anderer Monde im Sonnensystem unterscheidet: weiße Streifen in den Kratern verraten, dass Phoebe nicht nur aus Gestein besteht sondern ein Gemisch aus Gestein, Staub und verschiedenen Sorten Eis ist, wie man es z.B. auch von Kometen erwartet. Seine Dichte liegt zwischen der von Eis und der von Fels. Die Zusammensetzung ähnelt Neptunmond Triton und dem Planeten Pluto sowie den Körpern, die man in noch größerer Entfernung zur Sonne entdeckt hat, im Kuiper-Gürtel, wo der übrig gebliebene “Schrott” aus der Entstehungszeit des Sonnensystems seine Bahnen zieht. Alle diese Fakten lassen vermuten, daß man mit Phoebe erstmals ein Planetesimal, einen seit 4 Milliarden Jahren nahezu unveränderten Planetenbaustein direkt vor Ort detailliert in Augenschein genommen hat.

Enceladus, der Eisprinz Ein helles Kerlchen – Enceladus besitzt die höchste Reflektivität aller Körper im Sonnensystem, er ist weiß wie reinstes Eis. Teile der Oberfläche erwiesen sich auf Voyager-Fotos als kraterarm, wurden also in jüngster Vergangenheit verändert. Cassini-Fotos aus 1500 km Entfernung erinnern sehr stark an Fotos der Raumsonde Galileo von den Jupitermonden Europa und Ganymed: diese besitzen mit größter Wahrscheinlichkeit einen Ozean aus flüssigem Wasser unter einer 40 km dicken Eisschicht. Brüche und ineinander geschobene Eisplatten lassen auf eine Flüssigkeit unter dem Eis schließen, durch Wärme aus dem Mondesinneren flüssig gehalten.


Die spannende Frage lautet nun, ob auch Enceladus flüssiges Wasser unter dem Eispanzer beheimatet, ob dies ein gängiges Phänomen ist und ob sich in solchen Ozeanen unter Luftabschluss, aber mit Wärme und Wasser Vorstufen zum Leben oder sogar einfache Organismen bilden können. Neueste Funde von seit Jahrtausenden tiefgefrorenen und wieder zum Leben erweckbaren Bakterien in der Arktis sowie von einfachen Lebensformen in Bohrkernen aus viele Kilometer tiefem Gestein und in Tiefseesedimenten lassen viel Raum für Spekulationen…

Wie am 19.03.05 bekannt gegeben wurde, hat Enceladus eine sehr dünne Atmosphäre die hauptsächlich aus ionisiertem Wasserdampf besteht. Da der kleine Himmelskörper (500km Durchmesser) nur über ein sehr schwaches Magnetfeld und geringe Gravitation verfügt, kann die Atmosphäre nicht lange stabil sein, es muss also einen Mechanismus geben der ständig Wasserdampf freisetzt. Zur Zeit werden Geysire und Vulkanismus unter dem Eispanzer für wahrscheinlich gehalten.



Japetus – ein Mond mit zwei Gesichtern

Dieses Geheimnis beschäftigt schon mehr als 300 Jahre die Wissenschaft: warum ist der Saturnmond Japetus auf der einen Seite hell – 50 % des einfallenden Lichtes werden reflektiert - auf der anderen Seite dunkel, nur 3-4 % Reflexionsvermögen? Japetus ist nur etwa ein Drittel so groß wie unser Erdmond, ca. 1.400 km im Durchmesser. Erste Nahaufnahmen zeigen nicht nur die größte Bergkette im Sonnensystem (20 km hoch, 1300 km lang), welche den Mond nahezu exakt am Äquator in zwei Teile zu schneiden scheint, sondern auch gigantische, uralte Einschlagbecken. Woher das schwarze Material kommt, das sich als dünne Schicht über das Eis auf eine der Mondhemisphären gelegt hat, ist noch immer rätselhaft.

Soweit der Stand im März 2005 - nur die wichtigsten Ergebnisse nach etwas über einem halben Jahr Cassini im Saturnorbit. – mindestens weitere 4 Jahre soll dieses technische Wunderwerk das faszinierende Zusammenspiel von Planet, Ringen und Monden erkunden. Die Raumsonde wird uns dabei weiterhin wunderschöne Fotos senden und unser Wissen von der Entstehung und den Vorgängen im Weltraum ergänzen und